Trotz des erneuten GAP UP-Starts heute Morgen bleibt die Situation im DAX weiterhin spannend. Ein wichtiger Hinweis für die Tageskerze:
Sollte der DAX heute auf seinem Niveau verharren und sich nicht signifikant weiterbewegen, sondern in einer Range zwischen 17.780 und 17.850 Punkten bei einem Schlusskurs von etwa 17.800 Punkten verbleiben, könnte dies ein Hinweis auf ein mögliches Verlaufsende sein. Long-Positionen sollten daher abgesichert werden, da dies ein Indiz für eine mögliche Trendumkehr sein könnte.
Bereits vor Wochen habe ich darauf hingewiesen, dass der Monat März möglicherweise eine neue Top-Bildung für den DAX bringen könnte. Historisch gesehen markierte der März oft einen Wendepunkt, unabhängig davon, ob der Markt bullisch oder bärisch war. Diese Erkenntnis lässt die Möglichkeit offen, dass der DAX in den nächsten Tagen die Marke von 18.000 Punkten erreichen könnte, bevor möglicherweise ein Korrekturzyklus einsetzt.
Ein Grund zur Vorsicht besteht jedoch aufgrund der anhaltenden Probleme bei den US-Regionalbanken und der potenziellen Krise im Gewerbeimmobiliensektor, die in diesem Jahr für Überraschungen sorgen könnten. Die New York Community Bank ging gestern 20% down, nachdem Ungereimtheiten öffentlich wurden und ein Loch von 260 Mio. $ veröffentlicht wurden, welches sich wohl wegen schlampiger Regulator erst jetzt bemerkbar machte. Schon etwas verwunderlich aber ob dies dann die einzige Bank ist, darüber lässt sich nun spekulieren. Bemerkenswert ist an dieser Skizze, dass diese Bank vor einem Jahr wohl der Retter gewesen sein soll und einige verbrannte Erde in ihre Bücher genommen hat. Ich weiß es nicht aber es ist schon erstaunlich, wenn dem so wäre, dürfte noch mehr verbrannte Erde auftauchen können. Es lohnt sich wohl da dran zu bleiben, denn trotz KI hype und Leitzinssenkungsfantasien ist die Gemengelage zwar technisch in gutem Zustand aber wohl hinter der Fassade nicht ganz so stabil.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich der DAX weiterhin in einem beeindruckenden Aufwärtstrend befindet. Die Fibonacci-Projektion deutet jedoch darauf hin, dass der Index möglicherweise in die Korrekturzone eintreten könnte, insbesondere falls er unter die Marke von 17.560 Punkten fällt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation mit den US-Regionalbanken und anderen potenziellen Krisenherden entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Märkte haben wird. Trader sollten die kommenden Tage daher genau im Auge behalten und ihre Positionen entsprechend anpassen.
Ich verbleibe im Augenblick ohne Position du beobachte das Treiben. Es ist wie immer reine Spekulation und keine Handelsempfehlung für Käufe oder Verkäufe, sondern nur meine eigene spekulative Meinung.
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