Nun gab es ja dann gestern doch einen Abverkauf, welcher sich auch trotz der vor nächtlichen Hoffnungsrally, wohl nicht anders zu erwarten war
Die Geschehnisse sind medial ausreichend bedient und für die charttechnische Situation ergibt sich nun folgende Szenarien. Ich möchte hier im Wesentlichen nur eins weiterhin verfolgen aber trotzdem kurz auf den möglichen bullischen Move noch eingehen.
Sollten es die Bullen schaffen das wohl nun doch recht üppig vertretene Bärenrudel noch einmal aufzuschrecken müssen sie den DAX über die 15150 schieben u einige Shorts aus dem Handel zu jagen, denn dann müssen diese Positionen, welche wohl recht eng verknüpft sind gecovert werden. Da wäre anzunehmen, dass im Best Case für die Bullen der Bär bis möglicherweise 15250/15260 aufgescheucht wird. Ab dort dürfte es dann aber wieder nach Süden laufen können.
Aus charttechnischer Sicht ist der Bulle eigentlich mit dem Bruch aus dem seit einigen Wochen wachsenden ansteigenden Keil nach Süden wohl eigentlich down und K.O.!
Daher dürfte es nun für die Bullen sehr schwer werden diese Situation zu drehen.
Da aber auf Grund der Situation in Zusammenhang mit dem US-Bankenchaos und der Leitzinsentscheidung in der kommenden Woche eine recht nebulöse Situation gegeben ist, sollte man eine All In Short nicht riskieren. Es sei den man weiß wie der zukünftige Weg tatsächlich läuft.
Ich halte meine Shortpositionierung bei, werde diese aber nicht ausbauen. Ich spekuliere auf einen radikalen Abverkauf bis auf 12600 der unteren großen Aufwärtskanalbegrenzung seit dem Coronatief und sollte diese Begrenzung gar in kürze erreicht werden muss man sehen was dort passiert. Die erste ernsthafte liegt bei knappen 13700/800 die Ziellinie der bärischen Wolfe Wave beginnend im August/Oktober 2022!
Die entscheidende Marke ist das mehrfach getestete Tief von gestern bei 14900, geht es da durch brechen Dämme und DAX macht sich eine Etage tiefer nach Süden bis zur möglichen 14600 und 14550. Weitere Ziele sind erst einmal nicht von Relevanz. Der Aufwärtstrend ist also im großen Bild noch lange nicht gefährdet aber die überfällige Korrektur der letzten Wochen kann nun mal schnell nachgeholt werden.
In der Vorbörse wurde die 14915 als Unterstützung gefunden und die 15030 sind der aktuelle Widerstand.
Ich wünsche allen gute Trades und einen kühlen Kopf bei einer recht wilden möglichen Talfahrt.
Randnotiz! Die Credit Suisse scheint mächtig zu straucheln, ich weiß nicht ob dies noch lange gut gehen kann, aber ein Zusammenbruch dürfte dann den europäischen Indizes den Gnadenstoß geben können. Vorsicht wer glaubt, dass dies unwahrscheinlich ist. Die Default Swaps der CS sind auf eine ATH, was nicht gut ist! Nein gar nicht gut!