Gestern war richtig was los an den Börsen und was am Morgen noch positiv sich entwickeln konnte wurde vor allem in den USA abverkauft. DOW Jones, S&P 500 sowie die Nasdaq mussten kräftig Federn lassen und könnten auch heute nach moderaten Gegenbewegungen möglicherweise neue Wochentiefs machen.
Es ist schon verrückt wie scheinbar der kleine Verfall am morgigen Freitag den Laden „noch“ zusammenhält, denn die Signallage hat sich deutlich eingetrübt. Für den Nasdaq gilt unter der 14375 dürfte dieser Index massiv abrutschen können, es fehlen nur noch magere 5% bis zur Klippe. Beim DOW Jones sind es die 34683, nur noch 1,3% bis zur Klippe und beim S&P500 nur noch 1% also die Indizes stehen an massiv Wichtigen Unterstützungen und sollten diese brechen sollten sehr volatile Tage zum Monatsende auf die Marktteilnehmer treffen können.
Für den DAX könnte es heute sogar noch etwas nach oben gehen können. Es sollte auf Seiten der Bären nicht überraschen, wenn DAX tatsächlich bis 16090 ansteigt. Die Frequenzen um den Verfallstag sind manchmal nicht rational. Spätestens aber von dort sollte DAX komplett abkippen und in Richtung 15500 fallen können. Fällt Dax unter die 15726 per Stundenschluss geht es zum gestrigen Tagestief und wahrscheinlich dann auch durch die Unterstützung bei 15600. Ansonsten dürfte sich eine weitere bärische Wolfe Wave in Entwicklung befinden, welche aber erst mal nach oben muss.
Die Technologiewerte sind reihenweise angeschlagen, jedoch vermute ich, dass der richtige Abverkauf erst beginnt, wenn an den Big Techs die Kauflust verloren geht. Die Situation ist kompliziert aber wie bereits erwähnt dürfte es für den Nasdaq100 unter der 14375 ernst werden können. Es ist alles Spekulation mit etwas bärischen Charme.
Wer für den bärischen Fall den Anstoß gibt weiß ich auch nicht, aber für die Bullen dürfte die Vorsicht nicht zu verachten sein. Der Bär hat definitiv seinen Winterschlaf unterbrochen und dürfte möglicherweise sehr viel Potential ausschöpfen wollen. Wenn ich gerade aus dem Fenster schaue bricht die Welt zumindest Wettertechnisch gerade zusammen. Eisiger Schneesturm im Januar, trifft dieser nun auch die Märkte? Die Fed hat die Situation im Grunde selbst erzeugt und muss nun damit leben wahrscheinlich sanft die Überschuldung zu bremsen.
Was bei mir etwas für Unbehagen sorgt, sind die tatsächlichen Kriegsphantasien, welche durch die Medien geistern. Es ist viel politische Unruhe im Raum, welche neben dem ganzen Coronatheater für noch mehr Unsicherheit sorgen könnte. Da ist das Thema der steigenden Anleiherenditen scheinbar eine Randnotiz, welche die Märkte in Atem hält aber die verbalen Auswüchse zum Ukraine Konflikt machen eher sehr nachdenklich.
Ich in auf Grund der seit einigen Wochen umschriebenen Situation Short in DAX, Nasdaq100, BTC, Palantir und Öl Sorte Brent investiert.
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