Am Freitag gab DAX zum großen Verfallstag ab und die Gesamtkonstellation wie sie sich auch im Augenblick darstellt bestätigt, dass das Finanzsystem scheinbar temporär zum Problemfall wird.
Ich notierte ja schon vergangene Woche, dass ein CRASH unvermeidbar ist, nun haben wir diesen und das bittere Ende dürfte noch nicht erreicht sein.
Ich habe mir gestern die Pressekonferenz angeschaut nach dem die UBS die Übernahme der CS bekanntgegeben hat und den Aussagen zufolge stand das gesamte weltweite Finanzsystem nicht direkt vorm Kollaps aber scheinbar vor sehr, sehr ungemütlichen Zeiten. Daher ist es schon erstaunlich, dass man es wieder hat so weit kommen lassen und Erinnerungen an 2008 werden nun schon so langsam wieder am Stammtisch diskutiert.
Die Aussagen zur Credit Suisse letzte Woche hatte ich ja schon beschrieben, dass ich nicht glaube, dass was man am Mittwochabend den Medien bekannt gab und sich dann Donnerstag Nacht bestätigt hat schon die ganze Wahrheit war.
Die Summen die nun für das Finanzsystem weltweit bereitgestellt werden gehen erneut in die Billionen und die Liquiditätsnachfrage scheint auch extrem hoch zu sein.
Die Crux an dem Ganzen ist, dass sich scheinbar die Banken nicht mehr direkt untereinander trauen und die Kreditausfallversicherungen im Augenblick auch eher ausufern und auch hier in diesem Sektor eher beunruhigend wirken als sie mal beruhigend sein könnten.
Der deutsche Leitindex Dax gibt heute Morgen nach und ich hatte gestern am späten Abend schon meine Zweifel, denn die Euphorie war ja groß aber wie schon oben beschrieben nach dem Inhalt der Pressekonferenz der Schweiz Nationalbank lies keine Zweifel bei mir offen, Dax musste heute voll rot in den Tag gehen.
Vieles wird dann doch so, dass das wohl eher Wunschdenken wäre, denn das System hat wie nun bekannt nochmal wiederholt ein Problem. Diese Woche ist sie FED dran und dürfte normalerweise ihre Leitzinsen wahrscheinlich maximal nur noch um 0,25 Prozentpunkte erhöhen und entsprechend auch mit Aussagen auf das im Moment die doch merklich großen Probleme entsprechend reagieren. Ob es dann am Donnerstag direkt zum Kaufsturm kommt oder im Anschluss der Pressekonferenz von Jerome Powell, dass weiß ich heute noch nicht und ich Glaube, wenn das Vertrauen heute weiter verschwindet sollte es nicht wundern, wenn Dax heute ein deutliches Monatstief machen sollte, denn der März ist ja für signifikante Bewegungen vertieft bekannt.
Was ist heute für den DAX wichtig?
Für Dax ist wichtig, dass er tatsächlich nicht unterhalb von 14000 Punkten per Tagesschluss schließen darf, denn dann kommen wir relativ zügig die 13800 und sollte es einen totalen Abverkauf geben könnte es sein, dass DAX holt mal schnell 5-8% nachgibt.
Dann würde auch die Marke der schon seit langem Bekannten bärischen Wolf Wave, welche beginnen im August 2022 mit Ankerpunkten Oktober 2022 und November 2022 und dem Jahreshoch hat abgeholt werden können.
Und sollte der Zyklus mit Überschuss noch absolviert werden, wäre denkbar, dass bei bärischen Überdruck sogar die untere Trendlinie des nunmehr schon seit dem Coronatief bestehenden Aufwärtstrend bei 12400 Punkten abgeholt werden könnte.
Sollte dies passieren und das in den nächsten zwei Tagen, darf man davon ausgehen dass möglicherweise in diesem Aufwärtstrendkanal oder an diesem Aufwärtstrendankerpunkt erneut sich Käufer finden könnten beziehungsweise an dieser Stelle eine mögliche auffrischende Aktionen von Banken, Politikern oder entsprechenden Menschen kommen könnte um der Anleger nicht ganz zu verscheuchen, andererseits bei Zuspitzung der entsprechend benannten Lage, besteht auch die Möglichkeit das DAX ins bodenlose fällt.
Zum gestrigen Übernahmeangebot der UBS ging es erst einmal hin und her und am Ende musste die Credit Suisse das Angebot tatsächlich akzeptieren und die UBS mit Unterstützung der Schweizer Nationalbank die Kröte schlucken.
Was ich gestern mitbekommen habe aber ich nicht bestätigen kann ist folgender Umstand, sollten die CDS der UBS ins Uferlose nach oben schießen besteht wohl die Möglichkeit, dass die UBS von dem Übernahmeangebot komplett zurücktreten kann um ihre eigene Bank gegen Wetten abzusichern, dass wiederum würde bedeuten, dass alles was gestern zum positiven gelaufen ist sich ins Gegenteil umschlagen kann und trotz aller Bemühen möglicherweise eine Lawine lostreten könnte, welche im negativen Ergebnis noch keine finale Zielzone hat es ist wie gesagt nur eine Annahme und ich würde diesmal dies auch nur unter dem Punkt gerüchteweise eintragen aber es könnte tatsächlich diese Möglichkeit bei entsprechend benannten Umständen gezogen werden.
In wie weit dann die Schweizer Nationalbank und die Schweizer Regierung dementsprechend gegenwirken ist es nicht abzusehen aber aufgrund der Liquiditätsmenge in US-$, die von den großen Notenbanken von Canada, Schweiz, USA und Japan zur Verfügung gestellt wird darf man wohl davon ausgehen, dass hier tatsächlich noch nicht der Boden gefunden wurden und dem Ärger noch kein Ende gesetzt werden konnte. In diesem Falle möchte ich das mal so formulieren.
Ich erwarte das Schlimmste und hoffe auf das Beste.
Ich wünsche allen eine erfolgreiche Handelswoche und vor allem immer einen klaren Kopf.
Yorumlar