Gestern erlebte der DAX einen recht bewegungsarmen Handelstag, der durch eine enge Range von 18.334 bis 18.481 Punkten geprägt war. Trotz kleiner Schwankungen blieb der Index innerhalb dieser Grenzen und konnte keine signifikanten Ausbrüche verzeichnen. Im Fokus standen dabei die US-Arbeitsmarktdaten, die leicht nach unten korrigiert wurden, was darauf hinweist, dass der US-Arbeitsmarkt möglicherweise doch nicht mehr so robust ist wie bisher angenommen.
Eine gewisse Spannung baute sich im Laufe des Tages auf, da das FOMC-Protokoll erwartet wurde, das möglicherweise neue Hinweise zur Zinspolitik der Federal Reserve geben könnte. Das Protokoll zeigte, dass eine erste Leitzinssenkung im September wahrscheinlich ist, jedoch bleibt die Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung bestehen. Viele Mitglieder des FOMC betonen, dass die Inflationsdaten weiterhin genau beobachtet werden müssen, was die Euphorie am Markt etwas dämpfen könnte.
Mit Blick auf die heutige Marktentwicklung und den weiteren Verlauf bis zur Rede von Jerome Powell in Jackson Hole, die mögliche entscheidende Hinweise für den September liefern könnte, bleibt die Situation angespannt. Wenn Powell morgen klare Signale für weitere Zinssenkungen nach September gibt, könnte dies den Markt beflügeln. Sollten die Aussagen jedoch enttäuschen, könnte dies zu einem deutlichen Rückgang führen.
Technisch gesehen hat der DAX in den letzten Tagen eine Art "Cup-and-Handle"-Formation entwickelt, die nun auf eine Fortsetzung oder einen Rücksetzer wartet. Sollte der DAX in den nächsten Stunden um 400-500 Punkte fallen und sich dann wieder erholen, könnte dies eine Bewegung auslösen, die potenziell bis in den Herbst hinein Bestand haben könnte. Ein Ausbruch über das Wochenhoch bei 18.500 Punkten würde den Weg für weitere 250-500 Punkte nach oben ebnen, was ein neues Allzeithoch möglich macht. Umgekehrt könnte ein Durchbruch unter die Marke von 18.250 Punkten zu einer stufenweisen Korrektur nach unten führen.
Bei einer sich entwickelnden Cup and Handle Formation mit folgender Bestätigung geht es deutlich höher und die 20000 Punkte bis zum Jahresende sind tatsächlich wahrscheinlich.
Angesichts dieser Gemengelage bleibe ich vorerst vorsichtig und weiterhin überwiegend passiv im Markt investiert, da ich erwarte, dass sich die Lage in den nächsten Tagen etwas klarer herauskristallisiert. Die aktuelle Phase bietet sowohl Aufwärts- als auch Abwärtspotenzial, wobei ich besonders auf die Reaktion des Marktes auf die Aussagen von Jerome Powell achte, die wohl maßgeblich die nächsten Schritte bestimmen werden.
Ich werde die Situation weiterhin genau beobachten und entsprechend reagieren, sobald sich eine klare Richtung abzeichnet.
Meine Handelspositionierung im DAX:
Meine persönliche, spekulative aktuelle Positionierung ist LONG sollte diese sich im Laufe der Handelssituation ändern, so ist hier in diesem Abschnitt immer die Tagesaktuelle Position zu lesen und wird bei Wechsel von mir dann auch immer aktualisiert!
Aktuelle Positionierung!
LONG
Es ist wie immer meine Meinung und nur meine persönliche Meinung.
Keine Handelsempfehlung!
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