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24.10.2024 DAX in kritischer Phase! Aber die Bullen kontrollieren!

Autorenbild: Carsten PeukertCarsten Peukert

Guten Morgen! Die heutige Analyse bietet viele wertvolle Eckpunkte für den möglichen DAX-Verlauf, die ich nun strukturiert zusammenfasse. Wir haben ein klares Bild sowohl der technischen als auch der fundamentalen Situation, und ich werde dies heute einmal in dieser Form zusammenfassen.




 

1. Technische Analyse: Drei schwarze Kerzen (Three Black Crows)

Die Formation der letzten drei Tage, die „Three Black Crows“, deutet auf eine mögliche Trendumkehr hin. Diese Kerzenformation entsteht nach einem Aufwärtstrend und signalisiert typischerweise, dass das Kaufmomentum abnimmt und Verkäufer zunehmend dominieren. Das lässt vermuten, dass der DAX nun in eine mögliche Korrekturphase übergeht, nachdem er das Allzeithoch erreicht hat.



  • Unterstützungsmarken:


    • Der Bereich um 19.260 ist der erste kritische Punkt. Sollte dieser unterschritten werden, könnte es in Richtung 19.100 bis 19.060 gehen. Hier könnte es zu einer kurzfristigen technischen Reaktion kommen, da diese Zonen in der letzten Handelswoche häufig als psychologische Unterstützung fungieren konnten.


    • Die 19.000er Marke bleibt als bedeutende Unterstützung bestehen. Solange der DAX über der 18.910 bleibt, ist der langfristige Aufwärtstrend nicht ernsthaft in Gefahr.


  • Widerstandsniveaus:


    • Nach oben hin liegt der entscheidende Widerstand bei 19.660 Punkten. Ein Durchbruch über diese Marke könnte den Weg für einen erneuten Angriff auf die 20.000er Marke ebnen.


2. Bärische Szenarien: Short-Möglichkeit


Die bärische Wolfe-Wave-Formation, die auf ein Ziel bei 17.900 hindeutet, wobei der Apex erst am 31.10. erreicht wird. Solange dieser Trend aktiv bleibt, besteht Potenzial für eine tiefergehende Korrektur, vor allem falls die Unterstützung bei 18.910 fällt. Der Zielbereich von 17.900 könnte dann in den kommenden Tagen und Wochen realistischer werden, sollte sich die Abwärtsbewegung verstärken. Dies ist aber sehr spekulativ.



3. Saisonale Effekte und Jahresendrallye


Interessanterweise zeigt, dass die saisonale Stärkephase typischerweise Anfang/ Mitte November beginnt, was ebenfalls einen positiven Einfluss auf den DAX haben könnte. Die erwartete Jahresendrallye könnte das Bild noch einmal wenden, insbesondere wenn die Korrekturphase sanft ausfällt und der DAX nicht massiv unter die genannten Unterstützungsmarken rutscht.



4. Fundamentale Einflüsse: US-Wahl

Der Blick auf die anstehende US-Wahl ist ebenfalls entscheidend. Das zeigt, dass geopolitische Ereignisse starke kurzfristige Auswirkungen auf die Märkte haben können. Sollte es zu einer Überraschung bei der US-Wahl kommen, könnten ähnliche Marktreaktionen wie 2016 erwartet werden: erst ein möglicher Schock, dann eine rasche Erholung. Auch wenn dies noch ein paar Tage entfernt ist, könnte die Unsicherheit bereits in die Kursbewegungen des DAX einfließen.



Fazit für die kommenden Tage:

Für den heutigen Handelstag bieten sich verschiedene Szenarien an:

  1. Kurzfristige Short-Möglichkeit: Angesichts der „Three Black Crows“-Formation könnte der DAX weiter nachgeben. Solange der Index unter 19.450 bleibt, besteht die Chance auf eine Bewegung in den Bereich von 19.100 bis 19.060. Hier könnte es sich lohnen, kurzfristig auf fallende Kurse zu setzen.

  2. Absicherung nach unten: Wenn der DAX die 19.000er Marke testet, sollte hier besonders darauf geachtet werden, ob es zu einer Stabilisierung kommt. Ein Bruch dieser Marke könnte ein Signal für eine tiefergehende Korrektur bis in den Bereich von 17.900 darstellen.

  3. Langfristige Chancen für Bullen: Die Wahrscheinlichkeit einer Jahresendrallye ist historisch hoch. Sollte der DAX also im Bereich um 19.000 Unterstützung finden, könnte dies eine gute Gelegenheit sein, um Long-Positionen für den erwarteten saisonalen Anstieg ab Anfang/ Mitte November aufzubauen.

  4. Wichtige Widerstände: Ein Anstieg über 19.660 könnte das bärische Szenario negieren und die Bullen zurück ins Spiel bringen, was den DAX möglicherweise in Richtung 20.000 katapultiert.



Zusammengefasst bleibt der heutige Tag technisch eher schwach, wobei ein Abverkauf bis in den Bereich von 19.100 erst wahrscheinlicher erscheint, wenn die 19260 gebrochen sind. Ein Blick auf die 19.000er Unterstützung bleibt entscheidend, ebenso wie das Verhalten des DAX in der US-Eröffnung.


Vorerst dürfte DAX aber versuchen die letzten beiden Tage etwas ausbügeln zu können.



Es ist wie immer meine Meinung und nur meine persönliche Meinung.

 

Keine Handelsempfehlung!

 

 

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