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26.01.2024 DAX mich treibt etwas um! Kommt die Ernüchterung?

Autorenbild: Carsten PeukertCarsten Peukert

Die gestrige EZB-Sitzung brachte keine neuen Erkenntnisse, und der DAX hat sich an der oberen Begrenzung der bekannten Descending Broadening Wedge (DBW) eingefunden, die sich seit dem Wochenhoch bei 16936 fallend befindet. Hier besteht die Möglichkeit, dass der Markt erneut auf Widerstand stößt. Es ist nicht definitiv, aber es scheint, als könnte sich eine erneute Korrektur abzeichnen, die möglicherweise bis zur unteren Begrenzung der DBW führen könnte.


Der DAX scheint vorerst keine klaren Anzeichen dafür zu zeigen, dass er die obere Begrenzung durchbrechen wird, was erforderlich wäre, um einen neuen Impuls nach oben zu signalisieren.


In meinem aktuellen Blick auf die Situation stelle ich mir die Frage, ob wir noch einen weiteren Abwärtsimpuls erleben könnten, bevor eine nachhaltige Aufwärtsbewegung beginnt. Die Tatsache, dass der DAX bisher Schwierigkeiten hatte, die obere Begrenzung der DBW zu überwinden, könnte darauf hinweisen, dass der Markt möglicherweise zunächst einen Weg nach Süden bevorzugt, um dann mit neuer Kraft in eine Aufwärtsbewegung einzutreten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kursentwicklung weiterhin entwickelt, und eine genaue Beobachtung der Marktdynamik ist entscheidend, um angemessene Handelsentscheidungen zu treffen.





Heute mal dazu eine etwas ausführliche Erläuterung der Situation.


Ein "Descending Broadening Wedge" ist eine technische Chartformation, die häufig in Finanzmärkten beobachtet wird. Es handelt sich um eine absteigende Keilformation, bei der die Unterstützungslinie stärker abfällt als die Widerstandslinie. Diese Formation deutet oft auf eine Abschwächung des bestehenden Abwärtstrends hin.

Hier sind die grundlegenden Merkmale und technischen Bewegungen in einem "Descending Broadening Wedge":


1.    Abwärtsgerichteter Trend: Die Formation beginnt mit einem bestehenden Abwärtstrend, was bedeutet, dass vor der Bildung des Keils bereits ein rückläufiger Markt vorhanden ist.


2.    Zwei Trendlinien: Die Formation besteht aus zwei Linien – der oberen Widerstandslinie (Begrenzungslinie) und der unteren Unterstützungslinie (Trendlinie). Die Widerstandslinie verläuft abwärts, während die Unterstützungslinie einen steileren Abwärtstrend aufweist.


3.    Verbreiterung: Die Bezeichnung "Broadening" (Verbreiterung) bezieht sich darauf, dass die beiden Linien auseinanderstreben, wobei die Unterstützungslinie einen steileren Winkel hat.


4.    Mehrere Top-Punkte: Im Verlauf der Formation können mehrere Zwischenhochs an der Widerstandslinie entstehen. Diese Top-Punkte repräsentieren temporäre Erholungen im Abwärtstrend.


5.    Mehrere Bodenpunkte: Auf der Unterstützungslinie können ebenfalls mehrere Tiefs auftreten. Diese Tiefpunkte zeigen, dass, obwohl der Markt abwärts gerichtet ist, es eine gewisse Unsicherheit oder Schwäche gibt.


6.    Vollständige Formation: Die Formation ist vollständig, wenn sie durchbrochen wird. Das bedeutet, dass der Preis die obere Widerstandslinie durchbricht und einen Aufwärtstrend beginnt. Dieser Ausbruch signalisiert möglicherweise eine Trendumkehr und könnte zu einer positiveren Marktdynamik führen.



Bezüglich der von mir beschriebenen Preisbewegungen im DAX und unter Berücksichtigung der möglichen "Descending Broadening Wedge"-Formation, lassen sich die folgenden Schritte identifizieren:


1.    Hochpunkt 1 (17003): Dies könnte der Startpunkt des absteigenden Trends sein, bevor die Formation begonnen hat.

2.    Tiefpunkt 1 (16626): Der erste Tiefpunkt, der auf eine vorübergehende Erholung im Abwärtstrend hindeuten könnte.


3.    Hochpunkt 2 (16983): Ein weiterer Zwischenhochpunkt, der die Widerstandslinie der Formation repräsentieren könnte.

4.    Tiefpunkt 2 (16360): Das zweite Tief könnte eine erneute Berührung der Unterstützungslinie darstellen.


5.    Hochpunkt 3 (16938): Ein weiteres Zwischenhoch, das auf eine erneute Erholung hindeuten könnte.


Nun, basierend auf der Beschreibung der "Descending Broadening Wedge"-Formation, könnte folgendes passieren:


6.    Fortsetzung des Musters: Wenn die Formation intakt bleibt, könnte der DAX weiterhin zwischen der absteigenden Widerstandslinie (gekennzeichnet durch die Hochpunkte) und der Unterstützungslinie (gekennzeichnet durch die Tiefpunkte) handeln.


7.    Weitere Zwischenhochs und -tiefs: Es könnten weitere Zwischenhochs und -tiefs entstehen, während die Preise innerhalb des Keilmusters schwanken.


8.    Ausbruch oder Umkehr: Die Formation wird als abgeschlossen betrachtet, wenn der Preis die obere Widerstandslinie durchbricht. Ein solcher Ausbruch könnte auf eine mögliche Trendumkehr oder zumindest auf eine starke Erholung hindeuten.



 

Basierend auf der beschriebenen "Descending Broadening Wedge"-Formation könnte die Möglichkeit eines neuen Tiefpunkts nicht ausgeschlossen werden. In einem solchen Muster könnten die Tiefs tendenziell niedriger werden, während die Widerstandslinie flacher verläuft. Ein neuer Tiefpunkt würde bedeuten, dass der Markt vorübergehend stärker nach unten drängt, bevor möglicherweise wieder eine Erholung erfolgt.


Ich habe schon gestern darauf hingewiesen, dass DAX im H4-Chart eine markante Divergenz im MACD aufzeigt. Eine Divergenz zwischen dem Kursverlauf und einem Oszillator wie dem MACD kann auf eine mögliche Schwäche des vorherrschenden Trends hindeuten.


In Bezug auf eine mögliche fünfteilige Korrekturwelle im Elliott-Wellen-Modell könnte die Markant Divergenz eine Bestätigung für eine Korrektur sein. Elliott-Wellen-Theorien gehen davon aus, dass Kursbewegungen in Impulswellen (fünf Wellen) und Korrekturwellen (drei Wellen) unterteilt werden können.

Wenn wir uns auf deine Beschreibung beziehen:


1.    Letztes Hoch bei 16936: Dies könnte das Ende einer Impulswelle oder eines vorherrschenden Aufwärtstrends markieren.


2.    Markante Divergenz im MACD: Die Divergenz im MACD könnte darauf hinweisen, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung an Schwung verliert, und dies könnte als Hinweis auf eine bevorstehende Korrektur dienen.


3.    Mögliche fünfteilige Korrekturwelle: In einem Elliott-Wellen-Szenario könnte die aktuelle Markant Divergenz eine frühe Anzeige für die erste Welle einer dreiteiligen Korrektur sein. Eine fünfteilige Korrekturwelle könnte dann die gesamte Korrektur darstellen, bevor möglicherweise wieder ein neuer Impulstrend beginnt.


Basierend auf diese Beschreibungen und Annahmen könnte die technische Analyse des DAX auf eine mögliche Korrektur hindeuten, insbesondere wenn die Schlüsselunterstützungsniveaus durchbrochen werden. Hier ist eine erweiterte meiner heute etwas ausführlicheren Analyse:


1.    Aktuelle Situation:

·         Der DAX befindet sich in einer potenziellen "Descending Broadening Wedge"-Formation.

·         Eine markante Divergenz im H4-Chart des MACD deutet darauf hin, dass der vorherrschende Aufwärtstrend Schwäche zeigt.


2.    Erwartete Szenarien bei Unterschreitung von Schlüsselniveaus:

·         Unter 16780: Ein Bruch unter dieses Niveau könnte zu einem Test des nächsten Supports bei etwa 16636 führen.

·         Unter 16636: Falls dieser Support durchbrochen wird, könnte der Index auf das Wochentief zurückfallen.

·         Unter dem Wochentief: Ein weiterer Abwärtsdruck könnte zu Tests bei 16520 und später bei 16450 führen.


3.    Möglicher Verlauf und Elliott-Wellen-Ansatz:

·         Falls die genannten Unterstützungsniveaus durchbrochen werden, könnte dies eine vollständige Korrekturwelle im Elliott-Wellen-Modell anzeigen.

·         Ein neues Verlaufstief, insbesondere wenn es die untere Begrenzung des "Descending Broadening Wedge" erreicht, könnte als Beginn einer neuen Impulswelle interpretiert werden.


Daher sollte nun nicht zwingend ausgeschlossen werden, dass der DAX in einer potenziellen Korrekturphase sein könnte. Aktuell befindet sich der Index in einer abwärts gerichteten Keilformation, und die Divergenz im MACD signalisiert eine mögliche Schwäche des vorherrschenden Aufwärtstrends.


Für die kurzfristige Zukunft wurden von mir Schlüsselunterstützungsniveaus identifiziert, insbesondere bei 16780, 16636 und dem Wochentief. Ein Bruch unter diese Niveaus könnte zu weiteren Abwärtsbewegungen führen, wobei potenzielle Ziele bei 16520 und 16450 liegen.


Ich habe bei der heutigen Analyse auch eine mögliche Anwendung des Elliott-Wellen-Modells einbezogen, wobei ein neues Verlaufstief, insbesondere wenn es die untere Begrenzung des absteigenden Keilmusters erreicht, als Startpunkt für eine neue Impulswelle betrachtet werden könnte.


Ich bin bekanntermaßen seit vorgestern Abend Short in DAX investiert und beziehe mich mit einem Einsatz auf beschriebenes Szenario, welches ich vorerst bevorzugt handeln werde. In Betracht der sehr spekulativen Analyse möchte ich darauf hinweisen, dass dies nur meine persönliche Betrachtung darstellt und keine Handelsempfehlung ist.


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