DAX-Analyse vom 28. Februar 2024
Die aktuelle Situation am DAX-Markt präsentiert sich als eine komplexe Gemengelage aus verschiedenen Faktoren, die sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen auf den Index haben können.
Ich möchte darauf hinweisen, dass der DAX als Ganzes derzeit als überkauft angesehen wird. Dies deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise überbewertet ist und das Potenzial für einen Rückgang besteht. Der Index erreichte gestern ein neues Allzeithoch von 17.563 Punkten, was einige Marktteilnehmer als spektakulär, aber möglicherweise auch als übertrieben betrachten.
Ein wichtiger Faktor, der zum gestrigen Ausbruch über die 17.500-Punkte-Marke beitrug, war die Schließung vieler Short-Positionen. Dies führte dazu, dass Verkäufer zu Käufern wurden, was den Aufwärtstrend verstärkte. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass dieser Ausbruch möglicherweise nicht auf einer nachhaltigen bullischen Stimmung basiert, sondern eher auf technischen Aspekten wie der Schließung von Short-Positionen.
Im Vergleich dazu zeigen sich die US-Indizes etwas zögerlicher und stagnieren teilweise, obwohl sie in den letzten 14 Tagen ebenfalls stark angestiegen sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Dynamik auf den globalen Märkten etwas nachlässt.
Ich möchte auch betonen, dass die aktuelle Situation extrem komplex und schwierig zu prognostizieren ist. Marktteilnehmer, die Short-Positionen halten, könnten für ihre spekulative Einstellung möglicherweise abgestraft werden. Daher ist es wichtig, angemessene Risikomanagementstrategien zu implementieren und sich entsprechend abzusichern, um Verluste zu begrenzen.
In Bezug auf die kurzfristige Entwicklung weiße ich darauf hin, dass der DAX möglicherweise auf das Niveau von 17.400 Punkten zurückfallen könnte, wobei sogar ein weiterer Anstieg bis zu 17.700 Punkten möglich ist. Ein Rückgang unter die Marke von 17.500 Punkten könnte jedoch dazu führen, dass die 17.400 als nächstes Ziel angesteuert werden.
Es könnte sein, dass größere Marktverwerfungen in der Wochenmitte tendenziell schwieriger einzuschätzen sind, da ein Mittwoch oft moderate Bewegungstage sind.
Eine potenzielle Korrektur, die ich als überfällig ansehe, könnte daher möglicherweise erst in den nächsten Tagen eintreten, wobei sich der Markt möglicherweise morgen günstiger für Short entwickeln könnte.
Achtung es ist wichtig, besonnen zu handeln und nicht überstürzt in den Markt einzusteigen. Ich empfehle daher aus meiner Sicht, die Entwicklungen in den nächsten Tagen aufmerksam zu beobachten und erst dann entsprechende Positionen einzunehmen. Meine Short Positionierung passe ich entsprechend selbst an.
Nach wie vor ist die Bärische Wolfe Wave aktiv und könnte entsprechend für Abkühlung sorgen, jedoch muss dann DAX auch unter die 17350!