Gestern erlebte Dax seine Findungsphase und schloss auch das GAP nicht, was auch auf Grund der Konstellation zu erwarten war. In der Nacht stieg Dax bis auf 12981 an und man könnte behaupten da DAX im Augenblick in der Vorbörse verkauft wird, bleibt das GAP auch heute offen.
Es kommt daher heute fĂŒr die BĂ€ren darauf an, den Index weiter zu drĂŒcken am besten gar unter das gestrige Nachttief von Sonntag zu Montag, welches bei knappen 12700 Punkten lag. Also dĂŒrfte dort der nĂ€chste Trigger liegen. Wenn DAX unter diese Marke fĂ€llt könnte man an Hand der Fibo Projektion vom Freitagshoch letzter Woche und dem gestrigen Zwischenhoch der Bewegung bei einer 100% Konsolidierung ein neues Jahrestief ausmachen und dieses sollte dann auch der erneute Verkaufstrigger fĂŒr gröĂere Positionen sein dĂŒrfen. Somit wĂ€ren dann alle Möglichkeiten nach unten gegeben, wenn die Klappe in den Keller sich öffnet. Bewegungen wie 2020 im MĂ€rz sollte man nicht ausschlieĂen. Es ist sehr tricky!
So könnten dann heute erneut die 12850 wieder im Fokus stehen und bei unterschreiten erneut Verkaufsdruck aufkommen können. Was heute fĂŒr Bewegung sorgen könnte sind die US-Verbrauchervertrauensdaten, die 16:00 Uhr MEZ veröffentlicht werden. Jedoch vermute ich mal, dass dies nicht solche Bewegungen streuen könnte um den Gesamtzustand zu verĂ€ndern. DAX bleibt ganz klar in bĂ€rischer Hand.
Es ist natĂŒrlich reine Spekulation aber hat faktisch auch GrĂŒnde. Die Inflation scheint auĂer Kontrolle und das âVersagen der Notenbankenâ diese einzudĂ€mmen scheint ohne groĂe GegenmaĂnahmen deutlich zu werden.
Die EZB möchte es nicht mit der Brechstange versuchen aber die Worte von Frau Schnabel in Jackson Hole sind aus Sicht einige Experten eher panisch als kontrolliert. Es scheint daher so zu kommen, wie es nicht gewollt ist. Jedoch dĂŒrfte der Weg des gröĂten Schmerzes nun angetreten werden können. Sollte es zu dramatischen Bewegungen unterhalb der 12388 kommen, ist bei 11500 erst einmal eine Gegenreaktion denkbar, welche möglicherweise auch einige hundert DAX Punkte bringen könnte. Die 11500 wurden massiv in 2020 gekauft als scheinbar klar war, dass Joe Biden die US-Wahlen gewinnen könnte und groĂe Transformationsprogramme die MĂ€rkte beglĂŒcken könnten. Daher sollte dort zumindest eine gewisse fundamentale StabilitĂ€t stehen können. Allerdings ist das keine Garantie, dass dies dann auch funktioniert.
Randnotiz! Meine persönliche Meinung!
Was die deutsche Ampel mit dem gesamten Umfeld der Energiekrise veranstaltet ist ein Trauerspiel. Minister die tatsĂ€chlich keine Ahnung haben und sich dafĂŒr noch rechtfertigen sind ihres Amtes nicht wĂŒrdig und ein Kanzler, welcher im Traumland lebt sollte daher auch nicht lĂ€nger seines Amtes walten. Es ist unfassbar in welcher Situation und wie vehement versucht wird diese auch noch zu rechtfertigen. Es wird tatsĂ€chlich vergessen, dass die Situation in der sich Deutschland befindet ohne Not selbst verursacht wurde. Die Folgen der Entscheidungen im MĂ€rz waren schon damals absehbar und alles was dem BĂŒrger heute zu lasten fĂ€llt ist eine komplette FehleinschĂ€tzung der Bundesregierung. Ob das noch lange gut geht wage ich zu bezweifeln, denn die Molltöne werden lauter. Naiv zu glauben das die Wirtschaft dankbar reagiert und kooperiert ist schon im Grundgedanken falsch und hat den Sozialismus im Gedankengut parat. Es heiĂt ja nicht umsonst âfaulend parasitĂ€rer Kapitalismusâ um es mal mit Karl Marx zu sagen. Die Wirtschaft funktioniert durch satte Gewinne und da ist es egal wie diese generiert werden und woher diese kommen. GrĂŒne und linke Ideale werden hier massiv zerstört und dies auch berechtigterweise. Da der Glauben an die Grundideen von SPD und GrĂŒnen massiv unter Druck nicht funktionieren. In der viertgröĂten Wirtschaftsnation der Welt wird ĂŒber Waschlappen und Duschzeiten diskutiert! Unfassbar!
Schade, dass diese Erkenntnis in den Köpfen einiger Geister noch nicht angekommen ist.
Frieden schaffen ohne Waffen hieĂ es mal, Herr Hofreiter dreht als GrĂŒner den SpieĂ um und vermittelt dem Volk, dass ein Ende des Krieges in der Ukraine mit mehr Waffen garantiert sein könnte. Der Frust dĂŒrfte auch die Indizes weltweit etwas aus der Fassung werfen dĂŒrfen, denn wenn man dem Volksmund Glauben schenkt, dĂŒrfte die Ruhe nicht mehr so lange harren.