Beginnt sich zu bewegen und zwar Richtung Süden. Das Fed Protokoll gab gestern Nachmittag den Zünder und DAX ließ die Zweifel an bullischen Verhalten erneut verstärken. Hier könnte nun die kommenden Tage die Rutschpartie beginnen. Wie weit ist schwer auszumachen aber bei einer solch toxischen Stimmungslage dürften neue Jahrestiefs nicht überraschen.
Die Gemengelage steigert sich täglich und bauscht sich möglicherweise auch zu einem Sturm auf. Sollten tatsächlich Importstopp für russische Rohstoffe, Leitzinserhöhung und Lieferkettenproblem den Coronaabverkaufs von vor zwei Jahren toppen können? Ich weiß es nicht aber die Stimmungslage hätte im Grunde tatsächlich dieses Potential. Allerdings müsste DAX die 11500 brechen und da ist nun Dax immer noch 2500 Punkte entfernt. Auch wenn der Abstand weiter gesunken ist. Sind dies noch satte 17%. Möglich ist alles aber sicherlich immer auch sehr spekulativ. Nimmt man die Pivot Punkte vom Monat, so wäre der S2 bei 11415 angesiedelt. Also ist diese Unterstützung enorm wichtig. Deshalb habe ich diese auch im Blick. Auch wenn es eine gewisse starke Pufferzone gibt. Ein Rutsch mit einem Tag dürfte wohl insgesamt alle Indizes komplett durchschütteln. Lassen wir uns überraschen.
Für heute ist wichtig, dass DAX nicht unter die 13911 fällt. Geht es da drunter sollten die 12900 in den Fokus rücken können. Nicht direkt aber in den kommenden Handelstagen dürften dann diese getestet werden können.
Die Unterstützung aus der Nacht liegt bei 14075. Ein erneutes anlaufen bis 14190 ist durchaus vorstellbar. Von da sollte aber der Index erneut abkippen können. Gestern ging DAX durch die 14190, welche ich auch als wichtige Unterstützung auf den Plan hatte und von da aus machte Dax das Tagestief bei 14026 Punkten. Von da aus gab es den Rücklauf bis auf 14213 und der Index drehte dann wieder Richtung Süden ein. Also darf es heute weiter abwärts gehen können. Die Vorgaben dürften den Index mitziehen und wie weit er fallen kann sollte sich im Zuge der US-Indizes dann am Nachmittag zeigen.
Die FED hat gestern im Sitzungsprotokoll deutlich gemacht, dass die Bekämpfung der Inflation ein wichtiges Ziel sein wird und demnach auch stärkere Leitzinsanhebungen die Folge sein könnten. Es ist davon auszugehen, dass somit die bullischen Avancen scheinbar vom Tisch sind. Deshalb verbleibe ich weiterhin Short in DAX40, Nasdaq100, Bitcoin. Long bin ich in Öl Sorte Brent investiert.
Was in den kommenden Wochen auf die westliche Gesellschaft zurollen könnte, dürfte die gesamte Situation auf einen Prüfstand stellen. Für Frankreich ist der 24.4.2022 der Tag der Entscheidung. Kommt hier der Betriebsunfall in einer neuen Dimension anderer Art auf die EU zu? Spannende Wochen voraus.