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11.09.2025 DAX - EZB kann es richten! Wer bewegt sich zuerst? Bulle oder Bär?

Fazit meiner Meinung zu den gestrigen Oracle Push!


Ja — Oracle hat den Markt gestern wirklich gestützt. Nicht als alleiniger Treiber, aber als zentrales Element in der Mischung aus positiven Elementen (Wirtschaftsdaten + Aussichten + Tech/Cloud). Solche Einzeltitel mit Signalwirkung können Marktstimmung schnell kippen lassen.


Ich bin der Meinung, wenn dieser Push nicht gewesen wäre, würde auch der DAX etwas tiefer stehen aber die Bären sind aktuell trotzdem noch im Vorteil. Brechen die 23480 kommen möglicherweise auch die 23380.


Die EZB kann aber heute für die entscheidend Richtungswechselstimmung sorgen.



Wodurch Oracle gestern den Markt gestützt hat

  • Oracle hat gute Daten geliefert: Cloud-Aufträge sind massiv gestiegen, insbesondere die sogenannten „Remaining Performance Obligations“ (RPO), die zeigen, wie viel Leistung vertraglich zugesichert ist.

  • Dazu kommt ein günstiges Umfeld mit überraschend niedrigerer Produzenteninflation, was die Erwartungen auf Zinssenkungen durch die Fed bestärkt hat. Das sorgt generell für eine risikofreudige Stimmung.

  • Oracle als großer Tech/Cloud-Wert wirkt wie ein Multiplikator: Wenn bei so einem Schwergewicht gute Nachrichten kommen, hebt das auch andere Technologie- und Infrastrukturwerte mit. Beispiele: Chipfirmen, Anbieter von Datenzentrumstechnologie etc.


Aber nun zum DAX


ree

Wochenrückblick: Abwärtstrend unter Druck

Seit Mitte August dominiert beim DAX ein Abwärtstrend. Dieser wird von mehreren Indikatoren bestätigt: sinkende Hochs und Tiefs, sowie negative Signale von gleitenden Durchschnitten wie dem GD20 und GD50. Kurzfristige Erholungen stoßen regelmäßig an Widerstände – die Erholungsversuche sind damit bislang unzureichend, um eine Trendwende zu signalisieren.


Technische Signale: Mehr Volatilität, wenig Stabilität

Die Ausweitung der Bollinger‑Bänder zeigt, dass die Marktbewegungen an Schärfe gewinnen. Oszillatoren wie Stochastik könnten in den nächsten Tagen wichtige Verkaufssignale liefern, falls ihre Linien sich kreuzen und die Dynamik nachlässt. Gleichzeitig bleibt der DAX anfällig, solange er nicht über markante Widerstände steigt.


Chancen für Käufer: Nur bei überzeugendem Ausbruch

Für Anleger mit bullischem Bias gilt: Ein klarer Durchbruch über 23.900 und darüber liegende Widerstände ist nötig, um das Sentiment nachhaltig zu verbessern. Mit einem solchen Ausbruch könnten kurzfristige Ziele bei 24.000 und darüber angesetzt werden.


Risiken für Verkäufer: Unterstützung im Blick behalten

Für Short‑Setups ist der Bereich um 23.400‑23.500 entscheidend. Fällt dieser Bereich, besteht Abwärtspotential in tiefere Zonen wie 23.200 oder 23.000. Aber auch Rücksetzer in Richtung 23.700‑23.650 könnten kurzfristig Kaufdruck erzeugen, weshalb Stop‑Losses eng zu setzen sind.


Chartanalyse


  • Der DAX befindet sich seit dem 15. August in einem untergeordneten Abwärtstrend, erkennbar an sinkenden Verlaufshochs und ‑tiefs.

  • Zudem liefern der 20‑ und 50‑Tage gleitende Durchschnitt (GD20, GD50) aktuell Verkaufssignale.

  • Die Bollinger‑Bänder weiten sich aus, ein Hinweis auf steigende Volatilität.

  • Ich denke das der Bereich um 23.400‑23.200 Punkte als wahrscheinliches Ziel bei weiterer Schwäche genannt werden könnte. Bei einem nachhaltigen Ausbruch über die 24.009 kehrt sich das Bild zugunsten der Käufer. Vorher ist alles vage.


Szenarien & Setups


Bullische Szenarien

  • Einstieg: Kaufsignal entsteht über einem Widerstandslevel, etwa bei ~23.900 Punkten.

  • Stop‑Loss: Unterhalb eines kürzeren Unterstützungsbereichs, z. B. ~23.700.

  • Zielbereiche: Aufwärts könnte das Ziel zunächst bei 24.000, dann ggf. in Richtung 24.100+ liegen, wenn Kaufdynamik anhält und der Abwärtstrend gebrochen wird.


Bärische Szenarien


  • Einstieg: Bruch unter ~23.400‑23.500 Punkte könnte Short‑Signale auslösen, bei Bestätigung weiterer Schwäche.

  • Stop‑Loss: Oberhalb eines kurzfristigen Widerstands, z. B. bei ~23.650‑23.700 Punkten.

  • Zielbereiche: Abwärts möglich sind 23.200‑23.300 Punkte, mit weiterem Potenzial Richtung 23.000, falls Verkaufsdruck zunimmt.


Ausblick & Strategie


Der DAX bleibt technisch angeschlagen. Die Grundlage für bullische Szenarien ist vorhanden, aber erst bei Überwindung wichtiger Widerstände wird sich das Bild deutlich drehen. Kurzfristig sind Abwärtsrisiken höher einzuschätzen. Disziplinierte Setups mit klar definierten Ein- und Ausstiegspunkten sind derzeit essenziell.


Meine Idee für Heute

Setup

Einstieg

Stop‑Loss

Zielbereiche

Long

> ~23.900 Punkte

< ~23.700 Punkte

24.000 → ggf. 24.100+

Short

< ~23.400‑23.500 Punkte

> ~23.650‑23.700 Punkte

23.200‑23.300 → ggf. 23.000

Meine absoluten spekulativen aber technisch möglichen Traumziele liegen im Bereich der 22.200 beim DAX!


Risikohinweis:


Diese Analyse stellt ausschließlich meine persönliche Meinung dar und basiert auf technischer Chartbetrachtung. Sie ist weder als Handelsempfehlung noch als Anlageberatung zu verstehen. Der Markt ist dynamisch und kann jederzeit von unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden. Jede Entscheidung an der Börse erfolgt auf eigenes Risiko. Jegliche Haftung auf Vermögensschäden ist ausgeschlossen!

 

 

 

 
 
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