Die gestrige Zinssenkung der EZB hat den DAX nicht zu einem voluminösen Ausbruch nach oben bewegt, was teilweise darauf zurückzuführen ist, dass diese Maßnahme bereits erwartet wurde und somit in den Kursen eingepreist war. Dies entspricht dem Prinzip „buy the rumor, sell the fact“.
Trotz dieser Ereignisse hat der DAX bei 18.620 Punkten eine starke Unterstützung gefunden, die intensiv verteidigt wurde.
Die technische Analyse des DAX zeigt, dass die Kerzenkonstellation auf dem M30-Chart vom Vormittag nach dem Anstieg auf 18.790 Punkte nicht nachhaltig war. Dies deutet darauf hin, dass die Konsolidierung im Bereich von 18.600 Punkten möglicherweise ihr Ende gefunden hat und die Bullen nun die Kontrolle übernehmen könnten.
Wichtige Marken für den DAX sind aktuell:
Widerstände: 18.700 und 18.790 Punkte
Unterstützungen: 18.600 und 18.515 Punkte
Sollte der DAX die 18.700-Punkte-Marke überwinden, könnte dies den Weg für einen schnellen Anstieg auf 18.861 Punkte ebnen, was wiederum das Erreichen eines neuen Allzeithochs in Aussicht stellt. Sollte der DAX jedoch unter die 18.600 Punkte fallen, könnte dies zu einem Rückgang in Richtung 18.515 Punkte führen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass heute US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden, die den DAX am Nachmittag beeinflussen könnten. Die erwartete größere Konsolidierung ist bisher ausgeblieben, und saisonal bedingt sind keine extremen Bewegungen nach oben oder unten zu erwarten. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass bis Mitte Juni ein neues Allzeithoch erreicht wird, gefolgt von einer saisonalen Konsolidierung.
In Bezug auf den heutigen Tag dürfte dieser nicht unbedingt ein großer Richtungsgeber sein aber hat dafür zumindest Potential.
Es ist ratsam, die Entwicklungen in der nächsten Woche abzuwarten, um bessere Long-Chancen zu identifizieren, wenn sich der Markt nach dem gestrigen Zinssatzentscheid stabilisiert hat.
Abschließend sei betont, dass dies keine Handelsempfehlung ist, sondern lediglich eine Analyse der aktuellen Marktsituation. Die Entscheidung, eine entsprechenden Position einzugehen, bleibt spekulativ und sollte immer sorgfältig abgewogen werden.