23.09.2025 DAX sträubt sich! Achtung beide Richtungen möglich!
- Carsten Peukert
- vor 3 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Der DAX startete mit Schwäche in die Woche: Verluste vom Vortag zeigen, dass Anleger aktuell eher defensiv agieren. Die Resonanz auf Widerstandszonen ist schwach, Auffanglinien werden häufiger getestet. Die zentrale Unterstützung um 23.400 gilt momentan als Schlüsselbereich. Wird sie gehalten, besteht die Chance auf Beruhigung; wird sie gebrochen, steigt das Risiko einer tieferen Korrektur. Ich bleibe aber trotzdem optimistisch.

Chartbeschreibung
Der DAX bewegt sich aktuell bei rund 23.600 Punkten, nach einem Rückgang vom Vortag, der Verluste von etwa 0,48 % brachte.
Die jüngsten Tageshochs der letzten Woche lagen in der Nähe von 23.800 Punkten, konnten jedoch nicht nachhaltig verteidigt werden.
Unterstützungen finden sich derzeit um 23.400, eine wichtige Marke, die zuletzt mehrfach als Halt gedient hat.
Widerstände liegen deutlich im Bereich von 23.800‑24.000, wobei der Bereich um 24.000 als psychologische Grenze wichtig ist.
Insgesamt dominiert ein neutrales bis leicht negatives kurzfristiges Momentum, da Aufwärtsversuche an Widerständen abprallen und Unterstützungen mehrfach getestet werden.
Bullische Szenarien
Durchbruch über 23.800‑24.000 Punkte
Kann der DAX nachhaltig über das Widerstandsband um 23.800 steigen und dort schließen, dann wäre ein Weg frei in Richtung 24.200‑24.500.
Stabilisierung an der Unterstützung bei ~23.476
Eine Bodenbildung oder zumindest ein stabiler Reversal‑Impuls an dieser Marke könnte zu einer Erholung zurück in die Mitte der bisherigen Range führen, also etwa 23.700‑23.900.
Positive Impulse von außen
Zinsentscheidungen, Wirtschaftsdaten oder externe Nachrichten, die positiv überraschen, könnten das nötige Momentum liefern, um Widerstände zu durchbrechen.
Bärische Szenarien
Bruch unter 23.400
Fällt der Index unter diese Unterstützung mit Schluss darunter, drohen Rücksetzer in Richtung 23.200‑23.000 oder darunter.
Ablehnung im Bereich 23.800‑24.000
Scheitert ein erneuter Anlauf nach oben, könnte dies zu einem schnellen Ausverkauf führen, vor allem wenn auch makroökonomische Daten enttäuschen.
Verstärkter Verkaufsdruck
Negative Daten aus der Industrie, Handel oder einem Schlüsselmarkt könnten den Markt belasten und kurzfristige Panik‑ oder Gewinnmitnahmen auslösen.
Mögliche Long‑ / Short‑Setups
Setup | Einstieg | Stop‑Loss | Ziel |
Long Setup A (Breakout) | Close über 23.850‑24.000 | etwa 23.700 | 24.200 → 24.500 |
Long Setup B (Support Reversal) | Bestätigter Reversal bei ~ 23.476 | ~ 23.300 | 23.700 → 23.900 |
Short Setup A (Widerstandsrejection) | Nähe 23.800‑24.000, mit Zeichen von Ablehnung (z. B. Doji, Shooting Star) | ~ 24.150 | 23.500 → 23.300 |
Short Setup B (Support Break) | Schluss unter 23.476 | ~ 23.600 | 23.200 → 23.000 |
Wirtschaftliche und externe Einflussfaktoren
Wichtige Impulse könnten heute aus Wirtschaftskennzahlen kommen – sei es aus Deutschland oder internationalen Märkten. Ankündigungen der Notenbanken oder Statements zu Zinsen bleiben besonders bedeutsam. Ebenso mögliche äußere Schocks, wie geopolitische Entwicklungen oder unvorhergesehene Ereignisse, könnten kurzfristig zu verstärktem Verkaufsdruck führen. Spannende Zeiten!!!
Chancen & Risikofaktoren
Chancen:
Ein nachhaltiger Durchbruch über die Marke von knapp 24.000 Punkten könnte neue Kaufwellen auslösen.
Stabilisierung an der wichtigen Supportzone bei 23.400 Punkten bietet attraktives Chance‑Risiko‑Verhältnis.
Positive Überraschungen bei Konjunkturdaten oder Unternehmenszahlen könnten kurzfristige Rallyes auslösen.
Risiken:
Bricht 23.376, dann drohen Abwärtsbewegungen Richtung 23.200 oder niedriger.
Widerstandsbereiche verharren als starke Barrieren, insbesondere im Bereich knapp unter 24.000.
Schlechte Wirtschaftsdaten, starke Zinssorgen oder unsichere geopolitische Entwicklungen könnten das Sentiment schnell kippen lassen.
Meine Strategie für den heutigen Tag
Vor dem Handel darauf achten, wie der Markt auf den Supportbereich reagiert. Long‑Einstiege lohnen sich nur bei klarer Stabilisation bzw. Reversalmustern.
Für Short‑Positionen besonders im Widerstandsbereich vorsichtig sein, Stop‑Losses eng setzen, um Verluste bei Fehlausbrüchen zu begrenzen.
Nicht übermäßig auf eine große Bewegung setzen, solange sich der Kurs zwischen den genannten Unterstützungen und Widerständen bewegt – Range‑Trading kann hier eine gute Taktik sein.
Positionsgrößen moderat halten – in Phasen erhöhter Volatilität und Unsicherheit ist Risiko‑Management essenziell.
Fazit
Heute steht der DAX an einer Wegscheide: Wenn die Unterstützung bei ca. 23.376 Punkten hält, besteht die Chance auf Rückkehr in die Range bis fast 24.000. Gelingt hingegen ein Bruch dieser Marke, dürfte der Index weiter nach unten tendieren. Ein nachhaltiger Sprung über 24.000 wäre der notwendige Schub, um wieder bullische Impulse zu bestätigen. In der Zwischenzeit gilt: wachsam sein, Stops setzen, und nicht zu aggressiv positionieren.
Risikohinweis:
Diese Analyse stellt ausschließlich meine persönliche Meinung dar und basiert auf technischer Chartbetrachtung. Sie ist weder als Handelsempfehlung noch als Anlageberatung zu verstehen. Der Markt ist dynamisch und kann jederzeit von unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden. Jede Entscheidung an der Börse erfolgt auf eigenes Risiko. Jegliche Haftung auf Vermögensschäden ist ausgeschlossen!