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30.07.2025 DAX am Ende oder kommt die Befreiung?

Was macht heute die Fed und Jerome Powell?!



  • Der US-Arbeitsmarkt zeigt keine deutlichen Schwächezeichen, und ebenfalls keine Überhitzung.

  • Für die DAX-Bewertung bedeutet das limitierten Spielraum für Zinssenkungsszenarien, und eher US‑getriebene Seitwärts- oder Rücksetzbewegung bei enttäuschten Signalen.

  • Eine dovishe Fed‑Rhetorik wäre nötig, um den DAX signifikant nach oben zu treiben. Doch bei stabilem Arbeitsmarkt bleibt dieser Impuls eher unwahrscheinlich.


    Ich bin sehr gespannt!



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Trend & Struktur


  • Der DAX bewegt sich in einer markanten Wedge, begrenzt durch zwei orange eingezeichnete Trendlinien und stabiler Seitwärtsrange zwischen 23917 und 24965!

  • Der Kurs konsolidiert aktuell innerhalb dieser Begrenzung und pendelt um die EMA20 (blau) und EMA50 (orange), was auf eine gewisse Unentschlossenheit hindeutet.

  • Das letzte lokale Hoch lag bei ca. 24.661 Punkten, das letzte relevante Tief bei ca. 23.264 Punkten.

  • Unterstützungen (pink):

    • 23.917

    • 23.726

    • 23.264

  • Widerstände (blau):

    • 24.661

    • 25.077


Makrofaktor heute: US-Leitzinsentscheid der Federal Reserve (Fed)

Erwartung:



  • Marktteilnehmer erwarten keine Veränderung, aber Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed.


  • Die Inflationsdaten der letzten Monate waren rückläufig, aber der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust.


Meine drei Szenarien für die DAX-Reaktion auf den Zinsentscheid

 

Szenario 1: Dovisher Ton (Zinssenkung oder dovishe Signale)

  • Wahrscheinlichkeit: mittel

  • Reaktion:

    • Anleger rechnen mit früheren Zinssenkungen → Liquiditätserwartung steigt.

    • Der DAX könnte über den Widerstand bei 24.661 Punkten ausbrechen.

    • Kursziel wäre der obere Bereich des Keils bei ca. 25.000–25.100 Punkten.

    • Technische Bestätigung durch starken Volumenanstieg und Bruch der Seitwärtszone.

Szenario 2: Hawkisher Ton (weiter hohe Zinsen oder Warnung vor Inflation)

  • Wahrscheinlichkeit: mittel bis hoch

  • Reaktion:

    • DAX fällt unter die Unterstützung 23.917 Punkte, Richtung 23.726.

    • Bricht auch diese, wäre ein Rücksetzer bis zur unteren Keilbegrenzung bei ca. 23.000 oder sogar 22.816 Punkten denkbar.

    • Worst-Case: Test des langfristigen Supports bei 22.223 Punkten (untere orange Trendlinie).

 

Szenario 3: Neutrale Haltung (Zinsen bleiben, Fed bleibt datenabhängig)

  • Wahrscheinlichkeit: hoch

  • Reaktion:

    • Seitwärtsbewegung im Bereich 23.900 – 24.600 Punkte setzt sich fort.

    • Volatilität könnte kurzfristig steigen, klare Trendbewegung aber bleibt aus.

Bedingung

Handlungsempfehlung

Absicherung

Bruch über 24.661 Pkt. mit Volumen

Long-Position

SL unter 24.250

Bruch unter 23.917 Pkt. mit Impuls

Short-Position

SL über 24.100

Seitwärtszone

Abwarten / Range-Trading

enge Stopps innerhalb der Range

 

Zusammenfassung:

  • Das Chartbild zeigt eine entscheidende Konsolidierungsphase innerhalb eines möglichen Keils.

  • Die heutige Fed-Entscheidung dürfte entscheidenden Einfluss auf die weitere Richtung haben.

  • DAX könnte entweder einen Ausbruch nach oben wagen oder unter die Unterstützung fallen, je nach Tonlage der US-Notenbank.



Hier ist die rückblickende Analyse der letzten 14 Tage im DAX sowie die wesentlichen externen Einflussfaktoren und Berichte, die den Verlauf prägten:


Kursverlauf & Bewegungen der letzten 14 Tage


Laut historischen Daten bewegte sich der DAX im Zeitraum vom 10. bis zum 29. Juli 2025 innerhalb einer engen Range von rund 24.640 bis 23.970 Punkten 


  • 10.–11. Juli: DAX erreicht Rekordhoch bei 24.639 Punkten, notiert anschließend auf diesem Niveau stabil.

  • 14.–17. Juli: Leichte Schwächephase, Rückgang auf rund 24.160 Punkte, am 17.7. Erholung auf ca. 24.370 Punkte (+1,5 %)

  • 18.–22. Juli: Seitwärtsphase mit moderaten Rücksetzern (~–1 %), Tiefpunkt bei ca. 23.970 Punkten am 28.7.

  • 23.–29. Juli: Erholungsversuche, Tagesveränderung meist im Bereich ± 0,2 bis ± 1 %, Schlusskurs am 29.7.: 24.217 Punkte (+1,03 %)


In der 2‑Wochen‑Performance ergibt sich ein Gesamtanstieg von ca. +0,87 %, im 1‑Monats-Vergleich immerhin +1,29 %



Relevante Nachrichten & Treiber


1. Zollabkommen EU – USA

Ein am 28. Juli verkündetes Zollabkommen mit USA sorgte zunächst für optimistische Marktreaktion: Der DAX kletterte zeitweise auf 24.561 Punkte und näherte sich dem Rekordhoch (24.639) an Allerdings wurde anschließend dämpfende Kritik laut:

  • Wirtschaftsvertreter warnten, besonders exportstarke Sektoren wie Auto- und Pharmabranche könnten unter dem 15 %-Zoll leiden.

  • Einige Experten sahen den Impuls nur als kurzfristig und begrenzt wirksam


    Folge: Der Kurs driftete wieder zurück und endete nicht zuletzt unterhalb der 24.000er‑Marke 


2. Technische Konsolidierung & Gewinnmitnahmen

  • Nach dem April-/Mai-Aufwärtstrend erreichte der DAX im Juli das Allzeithoch bei 24.639 Punkten 

  • Seitdem pendelt der Index in einem Seitwärtsband um 24.000, mit Widerstand bei 24.500+ und Unterstützung um 23.900–24.000 

  • Gewinnmitnahmen limitierten weitere Rücksetzer, stärkere Brüche innerhalb dieser Range blieben aus

 

Einfache Darstellung der letzten zwei Wochen

 

Zeitraum

Kursentwicklung

Schlüsselereignisse

10.–11. Juli

Hoch bei 24.639 P., stabil

neues Allzeithoch erreicht

14.–17. Juli

leicht fallend, dann Erholung

technische Konsolidierung

18.–22. Juli

Seitwärts mit moderatem Rückgang

keine triftigen Nachrichten

23.–29. Juli

Erholungsversuch Mitte der Range

Reaktion auf Zoll-Meldung


Fazit

  • Der DAX zeigte in den vergangenen zwei Wochen hohe Stabilität in der Nähe seines Rekordhochs, jedoch keine signifikante Trendfortsetzung.

  • Prime-Treiber war das EU–USA Zollabkommen: kurzfristiger Kursanstieg, gefolgt von Rücksetzern durch möglich negative Auswirkungen.

  • Technische Signale deuten auf eine Konsolidierungsphase zwischen ca. 23.920 und 24.500 hin, ohne klare Trendrichtung.


Ausblick & mögliche Interpretation


  • Solange die Range 23.900–24.500 gehalten wird, ist weiterhin mit Konsolidierung oder moderatem Aufwärtsmomentum zu rechnen.

  • Ein deutlicher Bruch nach oben (z. B. über 24.500/24.600) könnte einen neuen Anlauf Richtung Rekordhoch einleiten.

  • Umgekehrt wäre ein Rückfall unter ±23.900 ein mögliches Signal für eine stärkere Korrekturbewegung.

 

 

Risikohinweis:

Diese Analyse stellt ausschließlich meine persönliche Meinung dar und basiert auf technischer Chartbetrachtung. Sie ist weder als Handelsempfehlung noch als Anlageberatung zu verstehen. Der Markt ist dynamisch und kann jederzeit von unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden. Jede Entscheidung an der Börse erfolgt auf eigenes Risiko. Jegliche Haftung auf Vermögensschäden ist ausgeschlossen!

 
 
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